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Professorin Karla Verlinden: Resilienz(förderung) von Fachkräften und Teams

LVR-Jahrestagung im Rahmen des Landesprogramms "kinderstark - NRW schafft Chancen" zum Thema Selbstfürsorge in turbulenten Zeiten

Dr. Karla Verlinden ist Professorin für Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Resilienz an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln. Sie stellt die verschiedenen Säulen der Resilienz vor und warum das Beachten der eigenen Selbstfürsorge nicht nur für die eigene Person von Bedeutung ist, sondern auch für die Kolleg:innen sowie in einem weiteren Schritt für die Kinder, Jugendlichen und Familien in der Kommune.

Datum: 04.12.2024
Gerechtigkeit von Anfang an - Ein Sozialindex für Kindertageseinrichtungen

Niels Espenhorst, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e. V.

Dieser Vorschlag des Paritätischen Gesamtverbandes für einen Sozialindex gibt einen systematischen Überblick über die relevanten Formen der Benachteiligung. Die flächendeckende Einführung eines Sozialindex ist eine vielversprechende Möglichkeit, um Kindertageseinrichtungen gezielt in die Lage zu versetzen, Benachteiligungen bedarfsgerecht abzubauen oder zu verhindern. Damit kann die Verteilung von Ressourcen und die Gestaltung von Fördermaßnahmen stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der Kinder und Familien orientiert werden. Der vorgeschlagene Sozialindex kann die Grundlage für eine bundesweit vergleichbare Identifizierung von Kindertageseinrichtungen sein, die – beispielsweise über Maßnahmen, die sich an dem Startchancen-Programm für Schulen orientieren – gezielt unterstützt werden. Ein derartiger Sozialindex bietet die Möglichkeit, soziale Ungleichheiten gezielt anzugehen, die Effektivität von Fördermaßnahmen zu erhöhen und den langfristigen Bildungserfolg benachteiligter Kinder zu verbessern.

Datum: 01.11.2024
Zur gesundheitlichen Lage sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Das Arbeitspapier gibt einen Überblick über den Zusammenhang von Gesundheit und sozialer Lage bei Kindern und Jugendlichen. Studien belegen einen Einfluss des sozialen Status auf die Chancen, gesund aufzuwachsen: Je niedriger der soziale Status, desto höher ist das Risiko für schlechtere Gesundheitschancen. Abschließend werden Einblicke in mögliche Handlungsansätze gegeben.

Datum: 01.08.2024
Kitas 2. Klasse? Mehrfachbelastungen von Kitas mit Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien

Andy Schieler, Daniela Menzel

Die Expertise untersucht Unterschiede in der Ausstattung und Belastung von Kitas mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Kinder. Dabei zeigt sich, dass solche Kitas oft mehrfach belastet sind, z. B. durch Segregation, höhere Personalbedarfe, schlechtere Personalausstattung und zusätzliche Herausforderungen wie mangelhafte Ausstattung. Gleichzeitig weisen sie in bestimmten Bereichen, wie kultursensibler Pädagogik oder Übergangsmaßnahmen zur Grundschule, teils bessere Ressourcenausstattungen auf. Die Studie betont die Notwendigkeit politischer Maßnahmen, um diese Einrichtungen nicht als "Kitas 2. Klasse" zu behandeln und Chancengleichheit durch bessere Förderung zu gewährleisten.

Datum: 01.07.2024
Kommunale Armutsprävention und der Beitrag des Rechts

Thomas Meysen, Katharina Lohse, Julia Tölch

Das Recht bekämpft Armut nicht. Aber die Grundrechte (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 3 GG) sowie das Sozialstaatsgebot (Art. 20 Abs. 1 GG) schützen die Würde von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die in Armut leben, durch ein Existenzminimum. Dieses hat im Ausgangspunkt den Lebensunterhalt betroffen und später auch die Teilhabe einbezogen. Recht leistet außerdem Beiträge zur Beendigung der Armut von Menschen und zu deren Prävention – oder aber auch zur Manifestierung. In dieser Expertise werden Potenziale und Grenzen des Rechts in der kommunalen Armutsprävention für Kinder herausgearbeitet.

Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (DJI) ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas. Seit 60 Jahren erforscht es die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien, berät Bund, Länder und Gemeinden und liefert wichtige Impulse für die Fachpraxis.

Datum: 01.07.2024