Arbeitsheft der Transferagentur NRW
Das Thema “Bürger*innenbeteiligung” rückt mehr und mehr in den Blickpunkt kommunaler Gestaltungsstrukturen. Auch im Kontext der Bildungsplanung und -steuerung stellt sich immer häufiger die Frage, wie und wo Perspektiven der Menschen vor Ort sinnvoll einbezogen werden können. Das Arbeitsheft "ZUSAMMEN WIRKEN: Bürger*innen beteiligen" möchte Themen der Bürger*innenbeteiligung beleuchten und Ihnen (neue) Impulse für die eigene Arbeit geben.
Forschungsbericht der Bertelsmann Stiftung zur Pilot- und Machbarkeitsstudie für eine Bedarfserhebung
Esther Herfurth, Ramona Steinhauer, Dr. Heinz-Jürgen Stolz
Institut für soziale Arbeit e.V.
Was brauchen Kinder und Jugendliche für ein chancengerechtes, gelingendes Aufwachsen? Diese Frage empirisch belastbar zu beantworten, ist nicht nur mit Blick auf die Frage der Ausgestaltung einer angemessenen monetären Kindergrundsicherung von Bedeutung, sondern steht auch im Kern jeglicher öffentlich verantworteten Infrastrukturentwicklung in diesen Handlungsfeldern – Stichworte hierzu sind z. B. „Präventionsketten“, „integrierte Sozialplanung“, „kommunale Bildungslandschaften“ „Ganztagsbildung“, „soziale Inklusion und Teilhabe“, „Kinderrechte“ und „Health in All Policies“. Die Vieldimensionalität der Bedarfsartikulation und der dynamischen Bedarfsentwicklung (etwa im Übergang von den in sich weiter zu differenzierenden Kindheits- zu Jugendphasen) steht somit in unmittelbarem Zusammenhang mit der Vieldimensionalität der gemeinwohlorientierten gesellschaftlichen Aufgabe, gelingendes Aufwachsen zu befördern: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.
Im NRW-Konsultationsgespräch „Kommunale Netzwerke der Prävention“ beraten Vertreter*innen überörtlicher Programmträger seit 2012, wie der Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsnetz-werken unterstützt und Parallelstrukturen vermieden werden können. Das vorliegende Impulspapier wurde 2021 und 2022 im Rahmen mehrerer Fachtreffen und Workshops beraten und entwickelt, zu de-nen zudem ausgewählte Vertreter*innen weiterer Institutionen eingeladen wurden.
Die Praxishandreichung "Einbindung der Freien Wohlfahrtspflege in die Präventionskette" unterstützt Kommunen dabei, ihre Arbeitsbezüge mit der Freien Wohlfahrtspflege gemeinsam auf- und auszubauen. Sie verdeutlicht, wo und warum es wichtig ist, Akteur:innen der Freien Träger in die Erarbeitung und Umsetzung einer kommunalen Gesamtstrategie gelingenden Aufwachsens einzubinden.
Die Handreichung "Präventionsketten als Common - Gelingendes Aufwachsen gemeinsam gestalten" beleuchtet, wie Public-Common-Partnerships die Präventionskette sinnvoll erweitern können, denn diese bieten ein Organisationsmodell, um gelebtes Gemeinwesen zu gestalten. Die Lektüre soll dazu anregen, die Idee der Commons in Planungsprozesse miteinzubeziehen und den Schulterschluss zu bürgerschaftlichem Engagement zu suchen und zu gestalten.