language

Dormagener Weg

Die Jugendberufshilfe der Stadt Dormagen koordiniert Begleitprogramme für Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg in den Beruf. "Der Dormagener Weg" ist ein individuell abgestimmtes Angebot, ausgerichtet auf berufliche Orientierung, Entscheidung und Einstieg in Arbeit und Beruf. Die Kooperationspartnerschaft der Kommune mit dem Jobcenter des Rhein-Kreises Neuss, dem Bildungszentrum der Kreishandwerkergesellschaft Niederrhein Krefeld und dem Internationalen Bund für Bildung und Soziale Dienste ist Basis dieses Projektes, das gemeinsam ins Leben gerufen wurde.

Zielgruppe sind alle Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule in den Beruf, Ausbildungsplatzsuchende und arbeitslose junge Menschen sowie Ausbildungseinsteiger mit Problemen im Betrieb oder Unternehmen. Das Ziel des Dormagener Weges ist es, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Perspektiven zu erarbeiten, Hindernisse abzubauen und individuelle Lösungswege zu entwickeln, um eine berufliche (Wieder-) Eingliederung zu erreichen.

Das Hilfsangebot des Dormagener Wegs findet auf zwei vernetzten Ebenen statt. Lehr- und Übungswerkstätten bieten zum einen praktische Orientierung: Die Jugendlichen sollen das Berufsfeld erkunden und den Berufsalltag kennen lernen. Unter Anleitung von Praktikern können sie sich im Bereich Hauswirtschaft, in den Branchen Maler und Lackierer, Friseur oder Kosmetiker sowie im Metall- und Holzbereich ausprobieren. Die Ausbilderinnen und Ausbilder schaffen einen geschützten Rahmen für eine Annäherung an die jeweilige Arbeitswelt. Der zweite wichtige Baustein des Projekts ist die sozialpädagogische Begleitung der Jugendlichen. Gemeinsam werden Ziele entwickelt, Schwierigkeiten abgebaut und passgenaue Lösungswege erarbeitet. Ein Einzelcoaching soll die Berufsanfängerinnen und -anfänger bei der Arbeitssuche befähigen, die letzten Schritte ins Berufsleben selbständig zu gehen. Je nach Lebenssituation der jungen Menschen sind die Pädagoginnen und Pädagogen dennoch weiter gefragt und unterstützen dann auch den ersten Schritt in die Ausbildung, um Abbrüche zu vermeiden.

Im Netzwerk des NRW-Projektes "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) ist der "Dormagener Weg" ein wichtiger Stützpfeiler in Dormagen. KAoA hilft Potentiale und Interessen zu erkennen, Berufe kennen zu lernen und zu testen. Der "Dormagener Weg" baut darauf auf und fängt Jugendliche auf, die über die Berufsfelderkundung hinaus einer individuellen Unterstützung bedürfen. KAoA sieht zur Berufsfelderkundung drei Praktikumstage ab der 8. Klasse vor. Für diese drei unterschiedlichen Berufseinblicke können die Jugendlichen die Werkstätten des Dormagener Wegs nutzen. Vorbereitend wirkt auch der "Firmenberufsparcours" der Stadt Dormagen, bei dem eine erste berufliche Orientierung mittels sog. "Mini-Arbeitsproben" in direktem Kontakt mit örtlichen Firmen als schulische Pflichtveranstaltung erfolgt.

Der Dormagener Weg legt viel Wert darauf, den Beratungsprozess an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen. Die hochflexible und individuelle Begleitung zeigt Erfolg. In den letzten drei Jahren ist die Teilnehmerzahl von 91 auf 239 angestiegen. Seit 2012 haben 224 Dormagener junge Menschen das Angebot erfolgreich abgeschlossen. 2015 waren es allein ca. 50 Jugendliche, die in Ausbildung oder Studium integriert wurden, sowie weitere ca. 60 junge Menschen, die in eine andere berufsvorbereitende Maßnahme oder in eine Arbeitsstelle vermittelt werden konnten.

Foto: ISA / Fabian Stürtz
Projektname:
Dormagener Weg
Thema/Schwerpunkt:
Zugänge
Alter:
Jugendliche/Junge Erwachsene
Ort:
Dormagen
Kontakt:

Angelika Fernhomberg, kommunale Koordination

Tel.: 02133 257527 | E-Mail: angelika.fernhomberg@stadt-dormagen.de

 

Marco Lemme, Koordination Jobcenter Rhein-Kreis

Tel.: 02133 2628121 | E-Mail: marco.lemme@jobcenter-ge.de

 

Sonja Niehaus, Standortkoordination BZNR gGmbH

Tel.: 0173 9971093 und 02133 9749329 (Standort Dormagen) | E-Mail: s.niehaus@bznr.de

 

Simone Stumpp, Standortkoordination IB West gGmbH

Tel.: 02133 9749230 | E-Mail: simone.stumpp@internationaler-bund.de