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Nachhilfe im Rahmen der BuT-Schulsozialarbeit

Das ist gut:

  • Reduktion der sozialen SelektivitätHilfen am Übergang
  • Grundschule/Weiterführende Schule
  • Lotsenfunktion
  • Vermittlung an niederschwellige Angebote im Sozialraum, sektorübergreifend

Kostenlose präventive Unterstützung für den Übergang in die weiterführende Schule – die erhielten bereits 225 Kinder (Stand 2013) aus Hamm, deren Familien nur ein geringeres Einkommen beziehen. Möglich macht das die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT). Seit 2011 gibt es das BuT. Darin inbegriffen ist die Finanzierung von Schulfahrten, Sportkursen, Mittagessen, Musikunterricht und eben auch Nachhilfe. Dahinter steht das Programmziel, Kindern aus Familien mit geringem Einkommen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und Chancengleichheit zu fördern. Seit Projektbeginn haben in Hamm 894 Kinder die Bildungsbegleitung und Leistungen aus dem BuT genutzt.


So genannte Bildungsbegleiter werden im Rahmen des BuT eingesetzt und damit beauftragt, den Familien zu helfen: Beim Ausfüllen der Anträge, Gesprächen mit Lehrern oder der Suche nach einem Nachhilfeanbieter. Je früher desto besser, ist das Motto von Nachhilfelehrerin Heike Lenninghaus. Sie wird von den Schulsozialarbeitern beauftragt, Grundschulkindern Nachhilfe zu geben: „In der zweiten Klasse können Probleme noch schnell gelöst, Wissenslücken geschlossen werden. Wenn aber in der dritten Klasse noch immer entscheidendes Grundwissen fehlt, können die Defizite vor dem Übergang in die weiterführende Schule oft nicht mehr ausgeglichen werden.

Die Bildungsbegleiterinnen und Bildungsbegleiter, die in Hamm freien Trägern angehören, wie dem Landschaftsverband Westfalen Lippe, und insgesamt 13 Grundschulen zur Verfügung stehen, gehen bei Beauftragung auf die Suche nach Unterstützung für die Familien und koordinieren die Leistungen so, dass die Familien keine großen Wege zurücklegen und kaum Hürden überwinden müssen: Durch Angebote vor Ort, die in den Schulen oder in der Offenen Ganztagsschule stattfinden. Es geht also um die Förderung günstiger, niedrigschwelliger und nachhaltiger Präventionsangebote.
Als Lotsen nutzen sie ihre Kontakte in den Stadtteilen, um Brücken zu anderen Anbietern zu bauen. Bei Bedarf vermitteln sie dann auch die Geschwister an Sportvereine, Sprachkurse oder Kitas. „Die Träger kennen sich aus mit Angeboten vor Ort. Die Wege sind kurz und deshalb die Schwellen niedrig“, sagt Brigitte Wesky vom Hammer Jugendamt.

Initiator: Stadt Hamm – Kinderbüro und Kommunales Jobcenter Hamm

Kooperationspartner: Freie Träger
 

Klara bekommt rechtzeitig Nachhilfe im Rahmen des BuT. Für ihre Eltern entstehen keine Kosten.
Projektname:
Nachhilfe im Rahmen der BuT-Schulsozialarbeit
Thema/Schwerpunkt:
Kinder stärken
Alter:
Späte Kindheit (6-10)