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Willkommensbesuche

Willkommensbesuche für Neugeborene haben inzwischen viele Kommunen eingeführt. Die Besuche sind ein freiwilliges Angebot, in dem geschultes Fachpersonal auf Wunsch der Familie Unterstützung und Beratung anbietet. In gemütlicher Runde, bei der Familie zuhause, werden Fragen beantwortet und Infos zu präventiven Angeboten im Stadtteil gegeben. Das Praxisforschungsprojekt “Aufsuchende Elternkontakte: Konzeptionen, Ziele, Wirkungen“ des Instituts für soziale Arbeit e.V. hat den Willkommensbesuchen eine positive Wirkung bescheinigt. Laut der Evaluation, die  vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Aktion Mensch e.V. gefördert wurde, schaffen Willkommensbesuche Zugänge zum Hilfesystem und helfen mit, das Image der öffentlichen Jugendhilfe zu wandeln.

Letztlich könnten so bessere Zugänge zu sonst schwer erreichbaren Zielgruppen gefunden werden. Die „Kein Kind zurücklassen!“-Modellkommunen Münster, Dormagen, Gelsenkirchen und Düsseldorf haben von 2010 bis 2012 am Forschungsprojekt teilgenommen und konnten hohe Erreichungsquoten von Familien verzeichnen. Insbesondere die Modellkommune Münster konnte belegen, dass die frühe aufsuchende Beratungsarbeit der Jugendämter für hohe Vermittlungsquoten an weiterführende Angebote und Hilfen sorgt. Ein besonderer Nutzen entsteht laut der Evaluation zudem, wenn die aufgesuchten Familien über den Erstbesuch hinaus weitere Folgebesuche in Anspruch nehmen können, so wie es beispielweise über den Einsatz von Familienhebammen im Rahmen von „KiWi-Kind in Witten“ ermöglicht wird.

Projektname:
Willkommensbesuche
Thema/Schwerpunkt:
Zugänge
Alter:
Frühe Kindheit (0-3)
Ort:
u.a. Münster, Dormagen, Gelsenkirchen und Düsseldorf
Kontakt:

Jugendämter der Kommunen