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Bundespolitik

Bundesfamilienministerin Paus zu Lotsendiensten in Geburtskliniken

Lotsendienste entlasten junge Eltern 

Lisa Paus: "Die ersten Lebensjahre prägen die weitere Entwicklung eines Kindes maßgeblich. Es ist wichtig, werdende Eltern rund um die Geburt ihres Kindes zu unterstützen, damit diese für ihre Kinder da sein können - auch wenn die Belastungen zu groß werden. Lotsendienste sind eine wichtige Brücke zu Unterstützungsangeboten wie den Frühen Hilfen - denn nur wer gezielt auf Hilfen hingewiesen wird, kann diese annehmen. Es ist die gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern, Kommunen und der Zivilgesellschaft, solche Angebote für Familien zu stärken. Das Bundesfamilienministerium fördert seit vielen Jahren Angebote der Frühen Hilfen, auch Lotsendienste. Ich bin beeindruckt, mit wie viel Engagement sich das Team im St. Joseph Krankenhaus in Berlin und der Deutsche Caritasverband dafür einsetzen, dass jede Familie die passende Unterstützung erhält."

Lisa Paus besucht Lotsendienst in Berliner Geburtsklinik

Das Leben mit einem Neugeborenen stellt für viele Eltern eine Herausforderung dar und kann zu großen Belastungen führen - insbesondere dann, wenn sie sich bereits vor der Geburt in einer schwierigen Lebenssituation befanden und Sorgen zum Alltag gehören. Vielen Familien fällt es schwer, sich in der Vielzahl der Hilfsangebote zurechtzufinden, und manche scheuen sich, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Lotsendienste wollen dem vorbeugen: Fachkräfte in Geburtskliniken nehmen Kontakt zu den Eltern auf, entlasten sie und vermitteln sie an Unterstützungsangebote weiter. Fast alle Kinder in Deutschland kommen in Geburtskliniken zur Welt. Sie sind daher ein geeigneter Ort, um mit möglichst vielen Eltern in Kontakt zu kommen und ihnen Unterstützung anzubieten. 

"Babylotsen sind Türöffner_innen ins Leben, daher sind die Frühen Hilfen mit dem Babylotsenprogramm ein wichtiges Angebot, um besonders belasteten Familien und ihren Kindern zu helfen. Das ist in Zeiten von multiplen Krisen und der Notwendigkeit, deren Folgen abzumildern, nochmals besonders deutlich geworden. Deshalb ist es höchste Zeit, dass Babylotsen in Deutschland gesetzlich verankert werden und regelfinanziert sind. Sie sind ein unverzichtbarer Teil einer präventiv ausgerichteten Familien- und Gesundheitspolitik", unterstreicht Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.

 

 

Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa haben das Team der Babylotsinnen im Berliner St. Joseph Krankenhaus besucht. Bei einem Rundgang sprachen sie mit dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Michael Abou-Dakn und Babylotsinnen aus der Geburtsklinik. Sie tauschten sich über deren Arbeit aus und wie diese junge Eltern entlasten kann.