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STARK Eltern und Kinder stärken

Der Name ist Programm. In insgesamt 15 Kitas in Hamm, die am Projekt STARK beteiligt sind, sollen Eltern und Kinder sollen durch die Vermittlung von Kompetenzen gestärkt werden. Leitbild ist, dass Sprache die wichtigste Grundlage zur Vermittlung von Bildung sei. Ausgewählte Familien erhalten kontinuierlich Unterstützung aufbauend in Kitas und weiterführend in Grundschulen, um die Förderung ihrer Kinder zu begleiten. Dabei sollen die Kompetenzen und Ressourcen der Eltern mit genutzt werden. Durch die Einbeziehung der Eltern sollen Fördermaßnahmen für Kinder an Nachhaltigkeit gewinnen. In Kitas  wird eine motivierende, bildungsunterstützende Elternarbeit vertieft, die dazu dient Eltern zu befähigen, Fördermaßnahmen, die die Kinder in der Kita erhalten, mit zu unterstützen und zu begleiten und im häuslichen Umfeld weiterzuführen.

Und das funktioniert so: Die Fachkräfte in den Kitas melden den Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern, wenn sie Unterstützungsbedarf bei den Kindern sehen. Stimmen die Eltern in die Förderung ein, können konkrete Maßnahmen eingeleitet werden. Dann bekommen die Kinder in den Kitas adäquate Angebote und die Eltern entsprechende Beratung, Begleitung und konkrete Unterstützung – zum Beispiel zur Förderung der Sprachkompetenz.

Diese Unterstützung erfolgt durch die so genannten Elternbegleiterinnen und -begleiter. Margret Gardemann vom Deutschen Roten Kreuz ist eine von ihnen. Sie empfängt regelmäßig Eltern in ihrem Büro in der Herringer Heide in Hamm, um mit Ihnen für ihre Kinder zu lernen. Gardemann  ist eine der Elternbegleiterinnen des und. Sie vermittelt ausländische Mütter und Väter an Deutschkurse, die terminlich und örtlich in den Alltag der Eltern passen und unterstützt sie selbst beim Deutsch-lernen. Sie bespricht Probleme und Sorgen und  kommt auch mal mit zum Arzt oder ins Krankenhaus oder hilft bei Anträgen und  offiziellen Briefen. Gardemann zeigt den Müttern und Vätern auch, wie sie konkrete Alltagssituationen nutzen können, um mit den Kindern in Kontakt zu kommen und mit ihnen spielerisch zu lernen. „Öfter mal Bilderbücher anschauen und genau erklären, was dort zu sehen ist und das Kind telefonieren lassen, damit es Kommunikationsweisen erlernt, aber auch ein Gefühl für Zahlen entwickelt.“ Das können Tipps sein, die Gardemann den Eltern gibt. Durch mehr Kommunikation und gemeinsame Tätigkeiten, glaubt Gardemann, können die Eltern die Kompetenzen der Kinder fördern und daran mithelfen, dass der Übergang in die Grundschule gelingt.  Sie gibt aber auch Ernährungs- und Sporttipps, die für einen gesunden Familienalltag sorgen

Brigitte Wesky vom Hammer Jugendamt hält das Projekt STARK für sinnvoll:  „Viele Familien haben verlernt, miteinander zu kommunizieren, Dinge gemeinsam zu tun und in Kontakt zu treten.“ Stattdessen laufe viel öfter der Fernseher, der Computer oder die Spielekonsole. Die Elternbegleiterinnen und -begleiter würden die Familien näher zueinander führen und Eltern und Kindern dabei helfen, von- und miteinander zu lernen.

Das ist gut:

  • Reduktion der sozialen Selektivität
  • Kompetenzerwerb in den Themenfeldern Sprache und Gesundheit

Initiator: Stadt Hamm - Kinderbüro, Gesundheitsamt,FachabteilungKindertagesbetreuung

Kooperationspartner: Freie Träger

Projektname:
STARK Eltern und Kinder stärken
Thema/Schwerpunkt:
Eltern stärken
Alter:
Mittlere Kindheit (3-6)
Ort:
Hamm
Kontakt:

Mirella Baron, BARONM@Stadt.Hamm.de,

Tel. 02381 17-6369

Daniel Frieling. FRIELINGD@Stadt.Hamm.de,

Tel. 02381 17-6361

 

Beide Stadt Hamm, Jugendamt, Kindertagesbetreuung, Theodor-Heuss-Platz 16, 59065 Hamm