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aus den Kommunen

„Was können wir für Familien verbessern?“ Der Kreis Steinfurt fragt nach

Armut und drohende Armut sind nicht immer von außen erkennbar. Um herauszufinden, was Familien im Kreis Steinfurt brauchen, haben Ämter und freie Träger 141 Menschen im Rahmen einer aktivierenden Befragung interviewt. Die Befragten kritisierten die Haltung von Fachkräften, berichteten von Scham und dem Gefühl der Stigmatisierung, wenn man sich als arm oute, und einer daraus entstehenden Isolation.

Zwischen Münster, Gronau und Osnabrück liegt der Kreis Steinfurt. Rheine, mit knapp 70.000 Einwohnern, Greven und Steinfurt gehören zu den größeren der zehn kreisangehörigen Städte. Die 14 Gemeinden im Kreis sind überwiegend ländlich geprägt.  Für 20 Kommunen ist das Kreisjugendamt zuständig, vier Kommunen haben ein eigenes Jugendamt. Der Kreis ist Standort vieler mittelständischer Unternehmen und Wohnort vieler Familien aus der Mittelschicht, aber hier leben auch Kinder und Jugendliche, deren gesellschaftliche Teilhabe eingeschränkt ist.

Kinder und Jugendliche, deren gesellschaftliche Teilhabe eingeschränkt ist. Das betrifft insbesondere diejenigen, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind. Denn, wer in Armut geboren wird, das belegen die Statistiken, der wird oft auch arm bleiben und von Bildung und Arbeit ausgegrenzt. „Dieser Kreislauf soll unterbrochen werden“, so der Dezernent für Schule, Kultur, Sport, Jugend und Soziales, Tilman Fuchs. Im Kreis Steinfurt gehören etwa 9.200 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zum Kreis der Hartz IV-Empfänger. Das entspricht etwa elf Prozent dieser Altersgruppe. „Die Dunkelziffer der Kinder und Jugendlichen, die in Armut leben, ist sicher auch im Kreis Steinfurt nicht unerheblich“, ist sich Fuchs sicher. „Auch diese Kinder und Jugendlichen sollen im Kreis Steinfurt gesehen, gehört und unterstützt werden.“

Um bestmögliche Entwicklungschancen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen, habe die Verwaltungsspitze vor einer großen Herausforderung gestanden. Denn wie sollte sie Familien erreichen, die – eher unbemerkt –  in Armut leben? In den eher ländlich geprägten Ortschaften bleibe die meist im Verborgenen, sagt Annita Cladder-Micus, Koordinatorin der Kommunalen Präventionskette im Kreis Steinfurt. Es gebe wenig soziale Brennpunkte und „Armut im Kreis Steinfurt ist sehr schambesetzt. Arme Familien leben zwischen Menschen, die sich keine Gedanken darüber machen müssen, wie sie ihr tägliches Leben bestreiten“, sagt Cladder-Micus. Um einen Zugang zu den Menschen zu finden, um herauszufinden, warum unterstützende Angebote von einigen Familien nicht angenommen werden und was Familien tatsächlich brauchen, habe die Steuerungsgruppe beschlossen, die Menschen aktiv zu beteiligen. In einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtjugendämter, der Agentur für Arbeit, des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, des jobcenter, des Schul- und Gesundheitsamtes und des Kreisjugendamtes habe die Koordinatorin der Kommunalen Präventionsketten die Idee einer aktivierenden Befragung vor Ort entwickelt. Eine solche Befragung hat zum Ziel, Bewohnerinnen und Bewohner eines Gemeinwesens, wie einem Stadtteil oder im ländlichen Raum, dabei zu unterstützen, sich für die eigenen Interessen zu organisieren, einzusetzen und zu solidarisieren. Diese Definition gibt Christoph Stoik von der FH Campus Wien. „Ausgangspunkt dabei sind die lebensweltlichen Interessen, die aufgespürt werden und zu Veränderungsprozessen führen sollen.“ Die Befragten würden somit nicht zu „Objekten" der Forschung, sondern zu „Beteiligten“. Eine „Aktivierende Befragung“ hat somit eher die Veränderung im Gemeinwesen und nicht in erster Linie die Generierung von Daten zum Ziel, die aber ein wichtiger Nebeneffekt sei.

Vor der Befragung steht die Recherche über das Gemeinwesen und seine Strukturen, aber auch Gespräche mit Entscheidungsträgerinnern und -trägern. Dr. Klaus Effing, der Landrat des Kreises Steinfurt, wie auch Tilman Fuchs hätten die Idee der Befragung unterstützt und gemeinsam mit anderen Trägern und der Agentur für Arbeit Mitarbeitende für die Tätigkeit als Interviewende freigestellt, sagt Cladder-Micus. „Die Agentur für Arbeit in Rheine unterstützte die Durchführung der Befragung ganz wesentlich“, betont die Koordinatorin.

Aber wie fragt man am besten? „Uns war klar: Wenn wir fragen: `Sind Sie arm? Was hat dazu geführt? Was brauchen Sie?`- würde sich keiner im Kreis Steinfurt outen!“ Unterstützung zur richtigen Herangehensweise gab Wissenschaftler Dr. Sebastian Kurtenbach von der Fachhochschule in Münster. Er entwickelte mit der Arbeitsgruppe einen Fragebogen, der eine Gesprächseinladung sein sollte. „Damit die Menschen das erzählen können, was ihnen wirklich wichtig ist, was unter den Fingernägeln brennt“, sagt Cladder-Micus. „Ebenso interessierte uns, was ihnen fehlt und was sie daran hindert, bestimmte Angebote anzunehmen.“

Um die Befragungen durchzuführen, konnten die Initiatorinnen und Initiatoren der Aktion auf einen großen Pool an Interviewenden aus verschiedenen Arbeitsbereichen zurückgreifen, darunter Studierende, Mitarbeitende der Verwaltung, der Agentur für Arbeit und von Freien Trägern. „Ein solches Team ist eher ungewöhnlich. Oft konkurrierende Bereiche kooperieren hier intensiv in der Zusammenarbeit“, sagt die Diplom-Sozialarbeiterin.

Dr. Sebastian Kurtenbach und Annita Cladder-Micus schulten die Interviewteams, die dann die Sozialräume erkundeten, um geeignete Interviewstandorte zu identifizieren. „Wichtig war uns, Orte aufzusuchen, wo sich Menschen auch mit wenig Geld gerne aufhalten. Etwa günstige Bäckereien, in denen man einen Kaffee für einen Euro bekommt.“ Sie hätten für jeden Sozialraum einen Ortskundigen aus der Jugendhilfe gewinnen können. „Es gibt in jedem Sozialraum Leute, die sich besonders gut auskennen und wissen, wo sich Bewohnerinnen und Bewohner aus sozial schwächeren Milieus gerne aufhalten: Etwa Sozialarbeiter“, sagt die Präventionskoordinatorin. Als geeignete Orte für die Befragung wurden bei den Begehungen etwa ein Café, eine Fußgängerzone oder ein Supermarkt identifiziert. Dort platzierten die zwei bis drei Personen-Teams pro Quartier ein paar Tage vor dem eigentlichen Interview Plakate mit der Aufschrift: „Wir fragen nach! Was können wir für Familien verbessern?“ Ein Hinweis darauf, dass Menschen in Armut interviewt werden sollten, fehlte absichtlich. „Das ist gar nicht nötig“, sagt die Koordinatorin: „Dadurch, dass wir die Orte so gewählt haben, war der Anteil derer, die in Armut leben oder davon bedroht sind, einfach zwangsläufig höher.“ Annita Cladder-Micus hätte die zeitliche Abfolge ohne die wissenschaftliche Begleitung anders gewählt und schon drei Wochen früher Interview-Teams geschult und Plakate aufgehängt. „Kurzfristig war es viel besser. Die Interviewenden waren`frisch` geschult und  ganz im Thema. Auch werden Plakathinweise von Menschen nur kurz abgespeichert. So war der Inhalt noch in den Köpfen.“ Die Interviews wurden vor der Befragung auch über Social Media-Kanäle der Kreisverwaltung angekündigt.

Die Befragung von insgesamt 141 Menschen fand dann in sechs Kommunen und bei drei Tafeln im Kreis statt. Auf freiwilliger Basis konnten die Teilnehmenden auch ihre Daten abgeben und einen Gutschein gewinnen. Während sich ein Platz als Durchgangsort und für Interviews als weniger geeignet herausstellte und deshalb nochmal verändert werden musste, hätten an anderen Stellen Menschen Schlange gestanden, um die Fragen der Interviewer zu beantworten, berichtet Cladder-Micus. Die Fragen sollten Aussagen über den Ort, die Lebenssituation von Familien, Kennerlernmöglichkeiten, die Rolle des Internets und die Angebotsinfrastruktur ermitteln sowie Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Bewohner.

Die Antworten hätten mehrere große Schwerpunkte offenbart: Die Befragten kritisierten die Haltung von Fachkräften, berichteten von Scham und dem Gefühl der Stigmatisierung und einer daraus entstehenden Isolation. „Immer dann, wenn man sich als arm outet, wird es schwierig“, sagt Cladder-Micus. Diese Problembereiche habe sie in ihrer Heftigkeit nicht erwartet.

Wissenschaftler Dr. Sebastian Kurtenbach präsentiert und analysiert die Antworten der Befragten in einem Bericht. Laut diesem fühlen sich viele Erwachsene in Armut durch ihr Äußeres stigmatisiert. Unterschiede in Kleidung, Handy, Urlaub und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten führten zu Ausgrenzung. Der Satz „Kleider machen Leute“ gelte auch für Menschen in Armut und die davon bedroht sind, sagt Cladder-Micus. „Und die empfinden das als deutliche Ausgrenzung im Vergleich zu Menschen im Mittelstand.“ Oft litten besonders die Kinder darunter. Viele Befragte berichteten von Mobbing in der Schule. Eine gute Gegenmaßnahme sahen Befragte in Schuluniformen oder einheitlicher Kleidung bei Sportfesten und finanzielle Unterstützung für Schulmaterialien. Kleiderspenden sahen einige Befragte an ganz verschiedenen Standorten kritisch und würden diese nicht annehmen. „Denn oft spenden „`Otto-Normalverbraucher` Kleidung, die sie selbst nicht mehr anziehen. Die geben die Kleidung in die Kleiderkammer, weil sie sagen: `Das geht gar nicht!`, glauben die Befragten“, berichtet Cladder-Micus. Und mit dieser Kleidung müssten dann ärmere Leute zum Elternabend, zu Festen oder Kursen und würden, so empfinden das laut dem Bericht nicht wenige der Befragten, aufgrund ihrer Kleidung schon aussortiert. Um ihren Status durch Kleidung zu verbessern, wünschten sich deshalb einige klassische Modeberatungen an Kleiderbörsen: „Profis, die helfen, den eigenen Typ zu verbessern, die Kleidung aufzupeppen, damit sich die Menschen nicht so ausgegrenzt fühlen.“ Diesen Punkt hätte niemand erwartet, sagt Cladder-Micus. „Auch, wenn es etwas völlig Ungewöhnliches für die Jugendhilfe ist, können wir das auf keinen Fall außer Acht lassen, eben weil es so häufig genannt worden ist.“

Isolation und Einsamkeit sind weitere Aspekte, die  immer wieder genannt wurde. „Wir wollen nicht den ganzen Tag durchgefördert werden. Wir wollen uns einfach mal irgendwo hinsetzen. Und das geht nicht“, habe ein Mann geantwortet. Die Folge: der Rückzug in die privaten Räume. Wenn sich Eltern der Klassenkameraden abends träfen, sei das oft verbunden mit Kaffeetrinken, Essen gehen oder Weintrinken. Das sei für Menschen aus ärmeren Verhältnissen nicht möglich. Nach Hause einladen, sagten Befragte, könnten sie andere auch nicht, weil sie sich für ihr Heim schämten. „Im Internet Freunde treffen, ist umsonst, in der Stadt kostet es Geld“, merkte einer der Interviewpartner an. Viele würden sich deshalb mit ihrem Smartphone zuhause einsperren, sagte ein anderer Gesprächsteilnehmer.

Ein weiteres Themenfeld ist die Scham. Menschen wollen sich im Rahmen von Angeboten nicht als arm outen müssen. Die Hemmschwelle, um auf Förderung zurückzugreifen und Angebote wahrzunehmen, sei groß. Die MünsterlandKarte vom jobcenter des Kreises Steinfurt soll helfen, bewilligte Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket abzurufen. Ihr Nutzen wird in der Befragung unterschiedlich bewertet. „Auf der MünsterlandKarte ist zu wenig Geld (15€). Das ist lächerlich, dann lieber gar nicht“, antworten die einen. Wissenschaftler Dr. Sebastian Kurtenbach beschreibt in seinem Bericht die Gefühle eines Befragten: „Er kommt sich blöd vor. Seine Frau schämt sich. Die Kinder wollen nicht die MünsterlandKarte zeigen.“ Oft seien Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung auch nicht bekannt. Eine alleinerziehende Mutter habe gesagt: „Die Finanzierung der Angebote ist schwer, und dann ist es peinlich, von anderen Geld zu bekommen. Ganz schlimm sind die Fördertöpfe der Schulen und Kitas.“

Als eine Hauptursache für die Nicht-Inanspruchnahme von Hilfsangeboten nennt der Wissenschaftler die Haltung der Fachkräfte. Der Umgang mit Menschen, die in Armut leben oder davon bedroht sind, verhindere deren gesellschaftliche Teilhabe. Einige Befragte fühlten sich von ihnen bevormundet, nicht wirklich ernst genommen und belächelt. „Einerseits kommt dann eine lächelnde Pädagogin auf die Leute zu. Andererseits haben die Menschen das Gefühl, eigentlich bin ich hier nicht gern gesehen und wenn, wird an mir ,rumgeschraubt‘. Was fehlt mir und wie kann man mir das geben: ich werde defizitär erlebt.“

Bei Angeboten und Beratungsstellen würden viele deshalb nicht mit offenen Karten spielen, aus Angst vor Wegnahme des Kindes und einer Förderspirale, aus der sie nicht mehr rauskämen: „Und das ist natürlich traurig, wenn Menschen das Gefühl haben, die Karten nicht auf den Tisch legen zu können, weil sie Angst haben, dass etwas Schlimmes passiert. Hier muss sicherlich auch noch viel Aufklärung passieren“, sagt Annita Cladder-Micus.

Viele der Befragten würden deshalb versuchen, ihre Probleme selbst zu regeln, mit Freunden oder Verwandten, bevor sie offizielle Stellen aufsuchten. „Eine Mutter sagte, sie wäre einem Freund sehr dankbar, der dem eigenen Sohn Sportkleidung geliehen hat und eine vernünftige Sporttasche, um an einem Sportwettkampf teilzunehmen“, berichtet Cladder-Micus.

Das eher ländliche Umfeld würde einige der Problematiken noch verschärfen. Soziale Brennpunkte gebe es weniger, merkt die Koordinatorin an. Die Armut sei sehr versteckt im Kreis. Es werde oft erst dann deutlich, wenn Kinder Klassenfahrten, Erstkommunions- oder Konfirmationsfeiern nicht mitmachten. „Es ist dann nicht das weiße Kleid, was sie nicht bezahlen können, sondern das große Fest mit gemeinsamem Essengehen.“ Manche Orte des Kreises Steinfurt seien zu 90 Prozent katholisch, fast alle Kinder gingen zur Erstkommunionfeier. „Und als einziges Kind zu sagen, ich mach da nicht mit, ist sicher etwas anderes, als wenn ich im Ruhrgebiet groß werde, wo verschiedene Religionen in einer Klasse sind und wo es deshalb auch nicht so auffällt, wenn ich da bei einer Sache nicht mitmache.“

Die Haltung und der Zugang auf die Menschen in Armut oder die davon bedroht sind, sei einer der Hauptschwerpunkte, an denen die Koordinatorin Annita Cladder-Micus weiterarbeiten und folgenden Fragen jetzt verstärkt nachgehen wolle: „Woran liegt es, dass die Haltung von Fachkräften so negativ wahrgenommen wird? Was denken Anbieter von Maßnahmen selber dazu? Wie können wir vielleicht auch der Überforderung von Fachkräften begegnen oder Berufsanfängern helfen, einen wertschätzenden Umgang mit Menschen in Armut zu finden?“ Sie möchte Angebote schaffen, um Menschen, die arm sind, nicht zu stigmatisieren, sondern zu integrieren: „Spezialgruppen“ zu bilden, fördere die Isolation, glaubt sie. Es brauche gar nicht mehr Angebote, sondern es müsse den Leuten anders begegnet werden, um die Barrieren, die sie erleben, auszuräumen. Cladder-Micus will bei der langfristigen Umsetzung die Menschen, die in Armut leben, eng an der Planung beteiligen. „Nicht nur eine Befragung und das war's, sondern tatsächlich echte, strukturell gefestigte Partizipation ist das Ziel.“

Die bisher beteiligten Akteure wollen dafür weiter kooperieren. Alle Ämter des Kreises Steinfurt, die mit der Adressat*innengruppe arbeiten, Agentur für Arbeit und Freie Träger wollen laut Cladder-Micus gemeinsam Antworten auf diese Herausforderungen finden. „Ein großer Spagat und oft noch ungewohnt für alle“, sagt sie. Aber Annita Cladder-Micus findet auch, dass die Frage danach, was ein Kind brauche, um sich gut zu entwickeln, stets aus der Sicht des Kindes beantwortet werden müsse – und nicht aus der Sicht von Zuständigkeiten: „Die Vernetzung der Verantwortlichkeiten ist sicher nicht einfach, aber ein sinnvolles Ziel, an dem wir jetzt für die Familien im Kreis Steinfurt gemeinsam noch stärker arbeiten werden!“

Das ist ganz im Sinne von Landrat Dr. Klaus Effing: „Die aktivierende Befragung der Menschen ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Auf Grundlage der Ergebnisse und der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Arbeitsbereiche, wie Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe, jobcenter und der Agentur für Arbeit können Weichen so gestellt werden, dass vorhandene gute Arbeit ineinandergreift. Doppelstrukturen können reduziert werden, Kompetenzen gebündelt und bedarfsgerechte Maßnahmen mit Beteiligung der Zielgruppen aufgebaut werden.“